Blog 2025

Weinerlebnisse, die inspirieren – willkommen in meinem Blog

In diesem Jahr nehme ich dich erneut mit auf eine Reise durch die vielfältige Welt des Weins. Freue dich auf inspirierende Begegnungen mit Winzerinnen und Winzern, besondere Degustationen und meine ganz persönlichen Erlebnisse rund um den Wein. Begleite mich, wenn ich neue Tropfen entdecke, spannende Weingüter besuche und Geschichten erzähle, die von Leidenschaft und Genuss handeln.

Viel Freude beim Lesen und Entdecken – Glas für Glas.

Weinakademiker Ausbildung Modul 3 (Teil 2), Besuch Schloss Johannisberg

18. September 2025

Ein Abend auf Schloss Johannisberg – Wein, Geschichte und Magie über dem Rhein

Nach einem Tag voller Input, Vorträgen und Diskussionen über die neue Welt, war unser Kopf zwar gefüllt, aber unsere Neugier noch lange nicht gestillt. Der Abend versprach ein besonderes Highlight: ein freiwilliger Abstecher hinauf zum alten Schloss Johannisberg, das wie ein Wächter über Geisenheim thront.

Schon die Anfahrt wirkte wie eine kleine Zeitreise. Das Schloss liegt erhaben über dem Rhein, eingebettet in endlose Weinberge. Allein der Anblick liess uns kurz innehalten – man spürte sofort, dass dieser Ort Geschichten erzählen kann.

Als die Sonne langsam hinter den Hügeln verschwand, tauchte sie die Landschaft in warmes, goldenes Licht. Wir standen auf der Terrasse, hörten leise Chillout-Musik und liessen den Blick über das glitzernde Wasser und die geordneten Reben schweifen. Es war einer dieser Momente, die man einfach festhalten möchte – mit der Kamera und im Herzen.

Unser Guide Dieter führte uns mit spürbarer Leidenschaft durch die Geschichte des Schlosses und erklärte uns die Besonderheiten der Lagen und Reben. Keine Frage blieb unbeantwortet, jedes Detail schien er zu kennen.

Dann ging es hinab in den uralten Keller. Gleich am Eingang erhielten wir ein Glas Sekt – der perfekte Auftakt, um auf den intensiven Lerntag anzustossen. Die runde Decke, angestrahlt von warmem Licht, schuf eine fast magische Stimmung. Wir schlenderten zwischen alten Holzfässern, glänzenden Edelstahltanks und den kunstvoll verlegten Schläuchen hindurch.

Besonders beeindruckend war die Schatzkammer: Regale voller sorgfältig gelagerter Weine, einige davon mehrere Jahrhunderte alt. Der älteste stammt aus dem Jahr 1747 – in diesem Moment wurde es still, fast ehrfürchtig.

Zum Abschluss durften wir noch einige der hauseigenen Weine verkosten. Ein perfekter Ausklang für einen Tag, der uns nicht nur geistig, sondern auch kulinarisch bereichert hat.

Vielen Dank an Akademiker-Kollege Peter S. für die Organisation – dieses Erlebnis werden wir so schnell nicht vergessen.

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Weinakademiker Ausbildung Modul 3 (Teil 2), Geisenheim, Rheingau, Deutschland

17. – 21. September 2025

Von Fässern, Fähren und viel Weinwissen – mein Modul 3 in Geisenheim

Der zweite Teil meiner Weinakademiker-Ausbildung, Modul 3, führte mich diesmal nach Geisenheim – direkt an den Rhein, mitten ins Herz des Rheingaus. Schon die Anreise war ein kleines Abenteuer.

Auf dem Weg legten wir einen Zwischenstopp in der Pfalz ein, um die Küferei Wilhelm Eder in Bad Dürkheim zu besichtigen. Dort erlebten wir hautnah, wie Holzfässer entstehen – und zwar nicht nur für Wein, sondern auch für allerlei andere edle Tropfen. Es war beeindruckend, wie viel Handwerk und Liebe zum Detail in jedem Fass steckt. Besonders spannend fand ich die Fässer, die mit Lavastein behandelt werden. Der Gedanke, dass so ein Stein dem Wein später eine ganz eigene Note verleiht, hat mich ziemlich fasziniert.

Nach der Führung durften wir auch einige Weine aus diesen Fässern probieren – schliesslich soll man ja wissen, worüber man spricht!

Weiter ging die Fahrt ins Rheingau. Die Überfahrt mit der Fähre nach Rüdesheim war ein kleines Highlight – Rheinromantik pur! Am Abend bummelten wir noch durch die berühmte Drosselgasse, wo es trotz der Touristenmengen einfach dazugehört, ein Glas Wein zu geniessen. Ein gemütliches Abendessen rundete den Tag ab, bevor es am nächsten Morgen ernst wurde.

Die kommenden Tage werden intensiv: Von früh bis spät drehte sich alles um Wein, Länder und Regionen – Deutschland, Australien, Neuseeland, Südamerika, Elsass, Süd- und Südwestfrankreich und Portugal stehen auf dem Stundenplan. Die Experten, die uns durch die Themen führten, sind echte Koryphäen, und natürlich bleibt es nicht nur bei Theorie. Unzählige Degustationen sorgen dafür, dass auch der Gaumen auf seine Kosten kam.

Am Ende der Woche wird mein Kopf voll, meine Notizen umfangreich – und mein Weinhorizont um ein grosses Stück wachsen – das ist klar.

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Weinakademiker Ausbildung Modul 3, Ausflug an die Wachau

27. August 2025

Ein Tag in der Wachau – zwischen Wein, Geschichte und Gänsehautmomenten

Es war noch früh am Morgen, als wir in Rust in den Bus stiegen – nicht irgendeinen Bus, sondern den Reisecar der österreichischen Fussball-Nationalmannschaft. Allein das sorgte schon für einen Hauch von VIP-Gefühl. Unser Chauffeur lenkte uns souverän über Wien, und als wir die Stadt passierten, konnte ich einen kurzen Blick auf die Brücke erhaschen, an der ich einst meinen Marathon startete. Sofort waren Erinnerungen da – ein schöner kleiner Flashback mitten in der Anreise.

Unser erstes Ziel: ein biodynamisches Weingut im Wagram. Schon die Ankunft war etwas Besonderes. Der Duft von Erde, Kräutern und Trauben lag in der Luft. Die Philosophie des biodynamischen Anbaus wurde uns mit einer solchen Leidenschaft erklärt, dass man die Begeisterung der Winzer fast greifen konnte. Die anschliessende Degustation war ein Genuss – Glas um Glas eine Reise durch die Aromen der Region. Nach einem herrlichen Mittagessen ging es weiter, hinein in das Herz der Wachau.

Begleitet wurden wir von einem Master of Wine, der uns mit seinem Fachwissen nicht nur beeindruckte, sondern auch auf charmante Weise die Geschichten der Region zum Leben erweckte. Wir fuhren der Donau entlang, sahen die steilen Weinlagen, die wie grüne Bänder die Hänge hinaufkletterten, und spürten: Hier ist Wein nicht nur ein Getränk, hier ist er Kultur.

In der Domäne Wachau, einem der bedeutendsten Weingüter Österreichs, erwartete uns eine ganz besondere Degustation. Vier Winzer, vier verschiedene Handschriften – und ein Riesling, der über 40 Jahre alt war. Ein Glas davon zu kosten war wie ein kleiner Blick zurück in die Zeit. Danach ging es hinab in den historischen Keller der Domäne, der seit mehr als 300 Jahren besteht. Kühl, geheimnisvoll, voller Raritäten – ein Ort, der Ehrfurcht weckt.

Nach einem kurzen Apéro im barocken Kellerschlössel oberhalb von Dürnstein kam der Moment, der für mich der schönste des Tages war: Wir stiegen ein Stück in die Weinberge hinauf, drehten uns um – und vor uns lag die Donau, eingerahmt von Reben, die in der Abendsonne golden glänzten. Es war still. Nur wir, der Weinberg und dieser Ausblick.

Während unten im Schloss das Fleisch über offenem Feuer brutzelte und die Köche mit frischen, kostbaren Zutaten hantierten, liessen wir diesen Augenblick wirken. Später, beim Abendessen, schmeckte alles ein kleines bisschen besser, vielleicht weil wir an diesem Tag nicht nur Wein gekostet, sondern auch die Seele der Wachau gespürt hatten.

Eines ist sicher: Diese Reise werde ich nicht vergessen. Und die Wachau – sie hat mich so verzaubert, dass ich ganz bestimmt zurückkomme. Ob als Weinliebhaber, Velofahrer oder einfach als neugieriger Reisender: Hier gibt es immer etwas zu entdecken.

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Weinakademiker Ausbildung Modul 3 (Teil 1), Rust am Neusiedlersee, Österreich

25. - 29. August 2025

Der Start ins ‘happige’ Modul 3

Im Mai war der Startschuss gefallen, im Juni folgte gleich die erste grosse Etappe: die erste Prüfung zum Weinakademiker. Vor mir lagen steile Lernberge, und ich habe jede Menge Zeit investiert – doch es hat sich gelohnt. Mit bestandenem Examen im Gepäck durfte ich den Sommer etwas entspannter angehen, ohne ständig über Büchern und Karteikarten zu hängen.

Jetzt aber geht es wieder los: Modul 3 steht an – und zum ersten Mal führt mich die Ausbildung ins Ausland. Rust am Neusiedlersee in Österreich ist unser Ziel, ein malerischer Ort mit einer langen Weintradition. Vom 25. bis 29. August tauchen wir ein in die Welt der Weine rund um den Globus. Unterrichtet werden wir von echten Kapazitäten – Weinakademikern, Master of Wine und anderen hochkarätigen Dozenten.

Das Programm hat es in sich: Wir vertiefen uns ins Burgund, die Loire, Südafrika und Italien. Ein besonderes Highlight ist eine grosse Verkostung, die uns durch sämtliche österreichischen Weinregionen führt. Dazu kommen Exkursionen in die Wachau und ins Weinviertel – zwei Gebiete, die nicht nur weinkulturell, sondern auch landschaftlich beeindrucken.

Die ersten beiden Tage waren bereits prall gefüllt mit spannenden Eindrücken, neuen Erkenntnissen und grossartigen Weinen. Ich freue mich riesig auf den Rest der Woche – und darauf, noch tiefer in die Welt des Weins einzutauchen.

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Besuch bei Bruno und Rachel auf dem Weingut Tenud, Wallis (CH)

Varen, 2. August 2025

Ein Tag voller Genuss – zu Besuch bei Bruno und Rachel Tenud

Schon seit Wochen freute ich mich auf diesen Tag. Ein Ausflug ins Wallis, zu einem Ort, der für mich mehr ist als nur ein Weingut: das Zuhause von Bruno und Rachel Tenud in Varen. Die beiden kannte ich bereits von der Luzerner Gewerbeausstellung LUGA, wo ich mich jedes Jahr auf ihre Weine freue – Weine, die mit Herz, Leidenschaft und kleinen Geheimnissen vinifiziert werden.

Diesmal aber wollten wir nicht nur die Flaschen probieren, sondern sehen, wo diese Geschichten entstehen. Mein Bruder und seine Familie schlossen sich sehr spontan unserem Plan an, und so fuhren wir zu siebt ins Wallis – voller Vorfreude auf das, was uns erwarten würde.

Der erste Blick auf das Weingut war besonders. Der Keller wird gerade umgebaut, die Maler sind noch am Werk, und doch strahlte der Ort eine Ruhe und Kraft aus. Die glänzenden Edelstahlfässer standen draussen wie stille Zeugen des ständigen Wandels, ein Zeichen dafür, dass hier nicht nur Wein entsteht, sondern Zukunft gestaltet wird.

Bruno und Rachel nahmen uns herzlich in Empfang – unkompliziert, direkt und mit einer ordentlichen Portion Humor. Es dauerte keine fünf Minuten, bis wir alle lachten und uns fühlten, als wären wir schon seit Jahren befreundet. Auf der Terrasse liessen wir uns nieder, genossen die Sommersonne und natürlich die Weine, während die Gespräche zwischen Anekdoten, Fachwissen und fröhlichem Lachen hin- und hersprangen.

Bruno beantwortete jede unserer Fragen mit dieser typischen Leidenschaft, die man bei Winzern spürt, die ihr Handwerk lieben. Und trotzdem blieb es leicht und fröhlich – kein steifes Fachsimpeln, sondern einfach Menschen, die Freude an Wein und Begegnungen haben.

Als wir später zurückfuhren, war da dieses Gefühl von Dankbarkeit. Für die Zeit, die Gespräche, die Herzlichkeit. Für Weine, die Geschichten erzählen. Für Bruno und Rachel, die gezeigt haben, dass Wein nicht nur ein Produkt ist, sondern ein Erlebnis.

Danke, Bruno und Rachel. Wir kommen wieder. Und wer weiss – vielleicht packen wir das nächste Mal sogar mit an.

Weitere Infos unter: www.tenud-weine.ch

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Weinstudienreise Weinakademiker Diploma, Region Drei-Seen, 20. - 21. Juni 2025

Besuch 1: Schaumweinproduzent Maison Mauler, Môtiers

Eine prickelnde Entdeckungsreise – unterwegs in der Drei-Seen-Region

Unsere Klasse der diesjährigen Weinakademiker-Ausbildung in der Schweiz durfte sich über eine besondere Einladung von Swisswine freuen: eine zweitägige Studienreise in die Drei-Seen-Region.

Der Treffpunkt war in Neuchâtel, von wo aus wir unsere Reise ins malerische Val de Travers starteten, vorbei am beeindruckenden Creux du Van – einem Naturwunder, das schon allein die Anreise zu einem Erlebnis machte. In Môtiers erwartete uns ein echtes Stück Schweizer Weingeschichte: die älteste Schaumweinproduktion des Landes, deren Tradition bis ins Jahr 1929 zurückreicht.

Das historische Gebäude mit seiner charmanten Kellerei strahlte eine besondere Atmosphäre aus. Begleitet vom Geschäftsführer, der mit Leidenschaft und vielen spannenden Insights von der Vergangenheit und Gegenwart des Betriebs erzählte, tauchten wir tief in die Welt des Schaumweins ein. Fotos hätten diesen Moment perfekt festgehalten – doch die Erinnerungen bleiben ohnehin lebendig, auch ohne Kamera.

Zum Abschluss genossen wir verschiedene Schaumweine aus der hauseigenen Selektion – fein, charaktervoll und voller Geschichte – bevor wir uns bei einem köstlichen Mittagessen in Môtiers stärkten. Ein Auftakt, der Lust auf mehr weckte und den perfekten Rahmen für diese Reise bildete.

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Besuch 2: Domaine des Landions, Cortaillod

Ein Winzer mit Vision – Besuch der Domaine des Landions

Nach einem genussvollen Mittagessen führte uns die Reise zurück an den Neuenburgersee, nach Cortaillod. Dort durften wir die Domaine des Landions besuchen und einen jungen Winzer kennenlernen, der seit rund zehn Jahren seine Rebflächen mit beeindruckender Hingabe selbst bewirtschaftet.

Mit Mut und Weitsicht hatte er die Gelegenheit ergriffen, die Hektaren zu übernehmen, neu zu bepflanzen und ein hochmodernes Kellereigebäude zu errichten. Schon beim Betreten der Räumlichkeiten spürte man seinen Anspruch an Präzision und Innovation – nicht zuletzt, als wir erfuhren, dass die Befeuchtung des Kellers automatisch einsetzt, sobald die Luftfeuchtigkeit unter einen bestimmten Wert fällt. Ein Detail, das uns beeindruckte und zum Staunen brachte.

Seine Philosophie ist klar: Aus den Trauben das Beste herauszuholen. Und er lebt sie kompromisslos – mit Herzblut, Leidenschaft und einem klaren Qualitätsanspruch. Der Erfolg gibt ihm recht: Bereits sein vierter Jahrgang von Pinot Noir war ausverkauft, zum Zeitpunkt als der Leim auf den Etiketten auf den Flaschen noch feucht war, und das trotz eines eher hohen Preisniveaus.

Bei der abschliessenden Verkostung wurden wir mit einer vertikalen Degustation überrascht – eine spannende Reise durch die Jahrgänge, die seine Entwicklung als Winzer greifbar machte. Dieser Besuch hat uns tief beeindruckt und wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

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Besuch 3: Cave des Lauriers Jungo & Fellmann, Cressier

Ein würdiger Abschluss – zu Gast beim Cave des Lauriers Jungo & Fellmann

Als letzter Programmpunkt unserer Reise führte uns der Weg nach Cressier, idyllisch gelegen zwischen dem Neuenburger- und dem Bielersee. Hier, direkt neben dem Gemeindehaus, befindet sich das charmante, kleinere Weingut Cave des Lauriers Jungo & Fellmann.

Der Besuch begann im Rebberg, wo wir die Spuren eines kürzlich niedergegangenen Hagelsturms bestaunen konnten – ein eindrucksvolles Zeugnis dafür, wie eng Natur und Weinbau miteinander verbunden sind und wie schnell Witterung das Werk vieler Monate beeinflussen kann.

Der anschliessende Blick in den Weinkeller zeigte eine zweckmässige, auf Effizienz ausgelegte Ausstattung, und doch war spürbar, wie viel Herzblut und Hingabe hier in jeden Tropfen fliesst. Besonders einladend war der Degustationsraum, dessen Regale mit signierten Flaschen prominenter Gäste bestückt sind – ein kleines Museum voller Begegnungen und Geschichten.

Bei der Degustation selbst kamen wir in den Genuss verschiedener aktueller Weine, die das Können und die Leidenschaft des Weingutes eindrucksvoll widerspiegelten. Ein stimmiger Abschluss eines ersten Reisetages voller Eindrücke und Begegnungen, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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Besuch 4: Cru de l'Hôpital, Môtier (Vully)

Ein Morgen am Murtensee – Besuch beim Cru de l’Hôpital

Am Samstagmorgen brachte uns unser Chauffeur mit dem Bus an den malerischen Murtensee, genauer gesagt nach Môtier im Vully. Dort durften wir das Weingut Cru de l’Hôpital besuchen – ein Ort, an dem Naturverbundenheit und Weinbaukunst eine besondere Verbindung eingehen.

Das Weingut wird vollständig biodynamisch bewirtschaftet und ist seit 2013 Demeter-zertifiziert. Seit 2014 zählt es laut Gault&Millau zu den besten Weingütern der Schweiz. Ein besonderes Highlight: Der Traminer des Hauses gehört zum exklusiven «Mémoire des vins Suisses», einer Vereinigung, die nur ausgewählten Spitzenweinen vorbehalten ist.

Ein kurzer Aufstieg in die Rebberge belohnte uns mit einer atemberaubenden Aussicht über den See – und dennoch galt unser Hauptaugenmerk natürlich den Rebstöcken selbst. Beeindruckend war auch die Infrastruktur, die es ermöglicht, die geernteten Trauben besonders schonend in den Keller zu transportieren.

Bei der anschliessenden Degustation führte uns der Winzer mit grosser Leidenschaft durch die Geschichte des Weingutes und präsentierte uns seine exklusiven Weine. Seine Begeisterung und das Engagement seines gesamten Teams waren deutlich spürbar und ansteckend – ein Ort, an dem Wein mit Herz und Freude entsteht.

Für mich endete die Reise hier, denn ich durfte weiter nach Lausanne zum Eidgenössischen Turnfest reisen. Die restliche Gruppe besuchte noch zwei weitere Weingüter am Bielersee, in Ligerz und Twann – ein Programm, das ich nur zu gerne noch erlebt hätte.

Ein herzliches Dankeschön an Swisswine, die Reiseleitung und alle Mitreisenden. Diese Stunden waren voller Eindrücke, spannender Begegnungen und genussvoller Momente – eine Erfahrung, die mich begeistert und inspiriert hat.

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Besuch auf dem Bio-Weingut Sitenrain, Luzern (CH)

Meggen, 6. Juni 2025

Lernreise ins Bio-Weingut Meggen – Praxis trifft Theorie

Mitte Juni stand für uns ein wichtiger Meilenstein bevor: die erste Prüfung (Modul 1) der Weinakademiker-Ausbildung. Theorie hatten wir inzwischen reichlich – doch Wein lebt von der Praxis, vom direkten Erleben. Und so war der Besuch beim Bio-Weingut in Meggen eine wertvolle Bereicherung.

Benno, ein erfahrener Winzer mit spürbarer Leidenschaft, nahm sich Zeit, uns durch seine Reben zu führen. Direkt am Weinberg vermittelte er uns nicht nur fundiertes Wissen, sondern auch das Gefühl, wie lebendig und herausfordernd Weinbau sein kann. Viele unserer Fragen, die beim Lernen aus den Büchern entstanden waren, fanden hier endlich praxisnahe Antworten.

Zum Abschluss durften wir die Früchte dieser Arbeit verkosten: einige der hauseigenen Weine, begleitet von einer Abendstimmung, die so ruhig und stimmungsvoll war, dass man sie fast in Flaschen füllen möchte.

Ein herzliches Dankeschön an das Bio-Weingut Meggen und an Benno für seine Zeit, sein Wissen und die herzliche Gastfreundschaft. Es war ein lehrreicher, spannender und genussvoller Abend – und definitiv ein Highlight auf unserem Weg zum Weinakademiker.

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Start Weinakademiker Ausbildung, Halbinsel Au, Wädenswil

5. - 10. Mai 2025

Mein Start in das Abenteuer Weinakademiker

Manchmal öffnet sich eine Tür, auf die man lange hingearbeitet hat. Für mich war es der Beginn der Ausbildung zum Weinakademiker – ein Schritt, der viel Vorfreude, Neugier und eine ordentliche Portion Respekt mit sich brachte.

Endlich war der Moment gekommen: Jahre nachdem ich die WSET3-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und die Zulassung für die renommierte Weinakademiker-Ausbildung der Weinakademie Österreich erhalten hatte, stand ich am Anfang eines neuen Abenteuers.

Der Auftakt führte mich auf die idyllische Halbinsel Au bei Wädenswil – ein Ort, der nicht nur landschaftlich begeistert, sondern auch perfekt zum Thema Wein passt. Hier begann unsere erste Blockwoche. Die ersten Lektionen boten einen Überblick über die Welt des Weins, bevor wir tiefer in das erste Modul einstiegen: Weinbau und Kellertechnik.

Die Dozenten beeindruckten durch ihre Kompetenz und Leidenschaft, sie öffneten uns die Türen zu einem enormen Wissensschatz. Ein Highlight war der Besuch der umliegenden Reblagen – Theorie zum Anfassen. Ergänzt wurde die Woche durch zahlreiche Degustationen, die nicht nur unseren Gaumen, sondern auch unser Verständnis für Wein weiter formten.

Neben all dem fachlichen Input durfte ich neue Weggefährten kennenlernen – Menschen, die die gleiche Leidenschaft teilen und mit denen das Lernen doppelt Freude macht. Am Ende dieser intensiven Woche fuhr ich mit einem Rucksack voller Wissen, Motivation und Inspiration nach Hause. Nun heisst es: Bücher auf, Nase ins Glas – denn Mitte Juni wartet bereits die erste grosse Prüfung.

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